Singen

Singen ist die ursprünglichste und direkteste musikalische Ausdrucksform des Menschen, in Afrika werden die Trommeln fast immer von Gesang begleitet oder der Gesang von Trommeln. Es gibt Trostlieder, Alltagslieder, Arbeitslieder, Spottlieder und anderes.
In letzter Zeit wird erfreulicherweise auch bei uns wieder entdeckt, dass Singen als die direkteste musikalische Ausdrucksform sozusagen menschlich und selbstverständlich ist, und außerdem gesund. Könnte man Singen „verordnen", würde man möglicherweise hin und wieder auf die Gabe von antidepressiv wirkenden Medikamenten verzichten können. Im Ernst.
Wenn wir es ausführlich tun, spüren wir die Wirkung allerdings sowieso. Manche tun es jedoch nicht, vielleicht weil ihnen mal irgendein Musiklehrer gesagt hat, sie seien ein „Brummer", und sie haben es auch noch geglaubt. Aber siehe, eines Tages fangen sie dann doch noch damit an ...
Beim Singen afrikanischer Lieder mit ihrem typischen Wechsel zwischen Vorgesang und Chor (call and response), der spannenden und anregenden Rhythmik und einer einfachen Mehrstimmigkeit entsteht häufig ein ähnlich gutes Gefühl in der Gruppe wie beim Trommeln. Es ist also eine wundervolle Ergänzung bzw. Bereicherung. Seit vier Jahren biete ich einmal im Monat "offenes Singen" im Lokschuppen an. (siehe "Termine")